Cremona, Italien, 1681. Der Geigenbaumeister Nicolo Bussotti steht vor der Vollendung seines Meisterwerkes: Die perfekte Violine. Als zur gleichen Zeit seine über alles geliebte Frau im Kindbett stirbt, nimmt er ihr Blut und lackiert damit in einem letzten Arbeitsgang seine Geige. In den nächsten drei Jahrhunderten sind Freude und Leid, Leben und Tod die wechselnden Begleiter des magischen Instrumentes. New York, 1998. Die Rote Violine ist das Herzstück einer Auktion. Verschiedene Experten würden fast alles darum geben, an das Objekt der Begierde zu gelangen. Aber einer spielt sie alle aus.

1967, Wels, Oberösterreich. Hanna (Nike Seitz) lebt mit ihrer Familie (Franziska Weisz, Rainer Egger) ein ruhiges zurückgezogenes Leben. Das oberste Gebot für Familie Berger ist es nicht aufzufallen, nicht in der Schule und auch nicht in der Nachbarschaft. Ebenfalls an erster Stelle steht bei ihnen die Religion, was die regelmäßigen Besuche in der katholischen Kirche beweisen. Doch Hanna merkt instinktiv, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Leute benehmen sich komisch um sie herum, sie bemerkt Blicke und böse Bemerkungen. Warum? Zusammen mit ihrer Oma Ruth (Hannelore Elsner) findet sie heraus, dass sie jüdischer Abstammung ist und in Wels noch immer viele Nazis leben.

Kurz nach dem Ersten Weltkrieg in einer deutschen Kleinstadt geht Anna jeden Tag zum Grab ihres Verlobten Frantz, der in Frankreich gefallen ist. Eines Tages legt Adrien, ein junger Franzose, ebenfalls Blumen auf das Grab von Frantz. Das Geheimnis Adriens um Anwesenheit im Ort nach der deutschen Niederlage entfacht unvorhersehbare Reaktionen.